Reinigung eines Filters vom Hauswasserwerk: So funktioniert’s!

Heutzutage ist jedes moderne Hauswasserwerk mit einem Vorfilter ausgestattet, der die Pumpe schützt sowie einen Eintritt Sand und Schluff in den Leitungen verhindert. Andere Anlagen verfügen hingegen über einen effizienten Sandfilter. Einer regelmäßigen Reinigung sollten die Filter sämtlicher Hauswasserwerke unterzogen werden.

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Hauswasserwerke mit unterschiedlichen Ausstattungen

Generell sind auf dem Markt Hauswasserwerke mit integriertem Vorfilter, Hauswasserwerke mit fehlendem Haupt- und Vorfilter sowie Hauswasserwerkanlagen mit vorgeschalteter Filterkartusche sowie Sandfilter erhältlich. Eine weitere Option für ein Hauswasserwerk ist ein Fußventil, das am Steigrohr im Innenbereich des Brunnens befestigt wird. Ist in einem Hauswasserwerk noch kein Filter vorhanden, erweist es sich in den meisten Fällen als sinnvoll, die eigene Anlage mit einem Filter aufzurüsten. Diese Maßnahme ist vor allem bei Anschlüssen an Brunnen oder für offene Wasserreservoirs wie Bäche, Pools, Seen, Flüsse oder Teiche empfehlenswert.

Schluff oder Sand schränken die Funktionsweise der Filter ein

In einem Brunnen sowie in Zisternen besteht die Gefahr, dass Schluff oder Sand darin angesammelt werden. Auch Regenwasser muss partiell gefiltert werden, wenn dieses über Dächer verläuft, die im Vorfeld nicht gereinigt worden sind. In diesen Fällen existiert kein Vorlauf des Regens, der aufgrund dessen nicht gesammelt wird und das Dach dementsprechend nicht von Vogelkot oder Schmutz reinigt.

Vorfilter sind eine Möglichkeit

Fällt die Wahl auf einen Vorfilter, werten Häuslebauer ihr Hauswasserwerk mit einer Filterkartusche auf. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, eine Filterkartusche als Hauptfilter in das Wassersystem zu integrieren. Diese in der Kartusche befindlichen Filter setzen sich im Regelfall aus einer Kombination aus Kartonage oder Papier sowie Stahl zusammen. Diese Kartuschen sind verhältnismäßig kostenintensiv und können auch nur partiell gesäubert werden. Ist der Filter komplett dicht, muss dieser in der Regel erneuert werden. Um die Anschaffungskosten zu minimieren und sich hohe Wartungskosten zu ersparen, entscheiden sich zahlreiche Betreiber eines Hauswasserwerks für einen Sandfilter. Ist dieser Sandfilter professionell instand gesetzt, erfolgt eine mechanische und bakterielle Reinigung des Filters. Ein deutlicher Pluspunkt der Sandfilter besteht in deren selbstreinigender Funktion, aufgrund derer die Anlagen mit wenig Aufwand gesäubert werden können.

Vor der Säuberung muss die Pumpe ausgestellt werden

Vor einer Reinigung des Filters ist es wichtig, dessen Pumpe zu deaktivieren. Das Rückspülen erfolgt, indem die Laufrichtung des Wassers durch den Filter geändert, aber der Zulauf zum Abwasser dennoch geöffnet wird. Auf diese Weise wird der gesamte Schmutz aus dem Kessel gespült. Weil auf diesem Wege aber auch Sand und Schmutz in das Rohrsystem gelangen können, sind für eine effektive Reinigung des Filters ein Rück- und Nachspülen erforderlich. Wird der Filter rückgespült, läuft das Wasser verkehrt durch den Filter. Beim Nachspülen bewegt sich das Wasser in die „richtige“ Richtung und landet abschließend im Abfluss. Dadurch wird ermöglicht, dass entstandener Sand mit Sicherheit in den Filterkessel gespült wird. Ein Vorteil dieser Reinigungsmethode ist, dass sämtliche Funktionen des Mehrwegventils des Filters mit Sicherheit aufrechterhalten bleiben und Sand noch nicht einmal kurzfristig ins Becken gelangt. Hat sich hartnäckiger Schluff in der Anlage angesammelt, ist im Einzelfall die Beigabe spezieller Reinigungsmittel empfehlenswert. Damit diese Reinigungsmittel ihre Aufgabe erfüllen und dem Filtersystem keine Schäden zufügen, sollte das richtige Mischungsverhältnis mit Wasser beachtet werden. Einen hilfreichen Mischungsverhältnisrechner findet man zb. unter  http://www.hochdruckreiniger-im-test.de/rat-und-tat/mischungsverhaeltnisrechner/. Ein dauerhaft anhaltender Reinigungseffekt wird unter Beigabe spezieller Säuberungsmittel zusätzlich erhöht.

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